Arthrose
Man kennt mehr als 150 Formen von Gelenkentzündungen (Arthritis); die häufigste Gelenkerkrankung ist aber die Arthrose. Dabei handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die mit leichten bis relativ schweren, die Lebensqualität mindernden Schmerzen einhergehen kann. Arthrose beginnt meist mit dem Abbau von elastischem Knorpelgewebe und kann zu Gelenksteife und verminderter Gelenkfunktion führen. Arthrose ist ein verbreitetes Problem und betrifft sowohl Männer als auch Frauen, ältere Personen und sogar Kinder. Arthrose tritt am häufigsten an den Gelenken von Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Hand auf.
ARTHROSE UND IHRE BEHANDLUNG
Gelenkerkrankungen sind sehr verbreitet und betreffen sowohl Männer als auch Frauen, ältere Personen und sogar Kinder. Arthritiden beispielsweise treten in mehr als 100 Formen auf; die häufigste Gelenkerkrankung ist aber die Arthrose.
Arthrose: eine degenerative Gelenkerkrankung
Zur Arthrose kommt es durch die Degeneration, d. h. den Verschleiss der Gelenke zwischen den einzelnen Knochen des Körpers. Das flexible Knorpelgewebe im Gelenk polstert die aufeinandertreffenden Knochen ab und verhindert, dass sie bei unseren Bewegungen aneinanderreiben. Wie jedes stossdämpfende Material nutzt sich auch Knorpel mit dem Alter und der Beanspruchung zunehmend ab, sodass das Schutzpolster zwischen den Knochen immer dünner wird.
Arthrose kann:
- viele Gelenke betreffen, z. B. die Gelenke von Hand, Knie, Hüfte und Wirbelsäule
- sich mit der Zeit verschlechtern, bis die Knorpelschicht gänzlich abgenutzt ist und der Knochen freiliegt. Die Knochen können dann direkt aufeinanderreiben und durch Abrieb geschädigt werden, was zu dauerhaften Schmerzen führt
- zu Gelenkschmerzen und Gelenksteifheit führen. Diese Beschwerden können sich verschlimmern, wenn das Gelenk eine Zeit lang nicht bewegt wird, bzw. nach einer Ruhepause
- die Beweglichkeit und Flexibilität des Gelenks einschränken, da die betroffenen Gelenke nicht mehr problemlos oder nicht mehr in vollem Umfang gebeugt werden können
- zu chronischen Schmerzen und normale Alltagsaktivitäten wie Gehen, Treppensteigen oder das Öffnen von Einmachgläsern erschweren
Risikofaktoren für Arthrose
Ein Risikofaktor für Arthrose ist das Alter. Normalerweise entwickelt sich Arthrose nach dem 45. Lebensjahr und setzt sich bis ins hohe Alter fort. Bei Frauen tritt Arthrose häufiger und in stärkerer Ausprägung auf, insbesondere an Kniegelenken und Händen.
Nicht immer lässt sich eine Arthrose verhindern, da an ihrer Entwicklung viele Faktoren beteiligt sind:
- Gelenkverletzungen können das Risiko einer späteren Arthroseentwicklung erhöhen (z. B. Tennisarm). Achten Sie darauf, ein verletztes oder schmerzhaftes Gelenk nicht zu überlasten und vermeiden sie nach Möglichkeit häufig wiederholte (repetitive) oder zu starke Bewegungen des Gelenks.
- Übergewicht kann die Entwicklung von Arthrose begünstigen. Ein zu hohes Gewicht belastet die Gelenke, insbesondere Knie- und Hüftgelenke, zusätzlich und kann zu Knie- oder Rückenschmerzen führen.
- Physiotherapie mit Kräftigungsübungen, eine aktive Lebensweise, Gewichtsreduktion sowie eine optimistische Grundeinstellung können die Arthrosebehandlung unterstützen.